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Stopover in Kapstadt – am schönsten Ende der Welt

Wir sind zum Stopover in Kapstadt, am schönsten Ende der Welt, gelandet. Wir kommen aus Windhoek, der Hauptstadt Namibias, und wollen weiter nach Pretoria, der Hauptstadt des Regenbogenstaates Südafrika. Kapstadt ist zweifelsohne nicht nur für uns eine der schönsten und lebendigsten Städte der Erde, sicherlich in einem Atemzug mit Sydney und Vancouver zu nennen. Auch das abwechslungsreiche Hinterland mit den Weinregionen lassen Kapstadt zu einer bevorzugten Destination für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt werden. Wir haben dieses Mal wenig Zeit für eine ausgiebige Besichtigung dieser vibrierenden Metropole. Die weiteren Reisepläne zu anderen Zielen in Südafrika und danach zu den Inseln Mauritius und Réunion im Indischen Ozean lassen nur einen kurzen Stopover-Besuch zu.

Ankunft in Kapstadt

Beim Landeanflug leuchtet der Tafelberg, eines der 7 neuen Weltwunder der Natur, im warmen Licht der aufgehenden Morgensonne. Wir sehen schon vor der Landung große Wohngebiete mit kleinen Häusern, korrekt gradlinig angeordnet. Aber auch riesige Flächen mit Wellblechhütten und Bretterbuden ungeordnet in der Landschaft stehen. Das ist für uns schon tatsächlich und symbolisch ein erster Eindruck von der extrem gespaltenen Gesellschaft in Kapstadt. Wir schauen aus dem Fenster des Fliegers und genießen die grandiose Fernsicht auf eine der größten Städte Südafrikas und die Tafelbucht des Atlantischen Ozeans.

Im Table Bay Hotel

Wir wohnen dieses Mal im Table Bay Hotel, eine der Top-Adressen in Kapstadt. Sogar Nelson Mandela war zur Einweihung hier. Die Deko läuft noch im Weihnachtsmodus, die Weihnachtsferien dauern in Südafrika von Anfang Dezember bis Mitte Januar. Für unser Glück ist weniger der gediegene Komfort und der aufmerksame Service des Hotels wichtig, sondern die Superlage in der Victoria & Alfred Waterfront. Direkt vor dem Hotel die Bucht, im Hintergrund die Wahrzeichen Kapstadts – der Tafelberg, der Lions Head und der Signal Hill – und hinter dem Hotel der Atlantische Ozean. Besser, sicherer, schöner und zentraler geht es nicht!

Idylle an der Waterfront

Es ist 6 Uhr, alles noch völlig ruhig an der Waterfront. Nur ein paar Seelöwen tummeln sich im Wasser, Möwen fliegend kreischend auf der Suche nach Futter durch die Luft. Die Sonne steigt weiter hoch und erleuchtet nicht nur den Tafelberg, sondern auch der Lions Head und der Signal Hill erstrahlen im rötlichen Licht. Wir sitzen auf der Terrasse mit traumhaftem Panoramablick. Der Wind weht frisch, aber die Sonne zeigt schon ihre wärmende Kraft. Mit ein paar Austern zum Frühstück und einer Sushi-Platte und danach einer frisch gebackenen Waffel könnte der Start in den neuen Tag nicht besser sein. Essen kann man in Kapstadt hervorragend. Das Preis-Leistung-Verhältnis ist bei dem aktuellen Wechselkurs für uns super. So leben wir gesund und lecker von Meeresfrüchten, Fisch und frischem Gemüse.

Wanderung auf den Tafelberg

Der Berg ruft, auch in Kapstadt. Die Wanderung auf den Tafelberg – mindestens aber die Fahrt mit der Seilbahn nach oben – gehört zum Pflichtprogramm eines Besuches in Kapstadt. Wir nehmen erneut Anlauf, bei unserem letzten Aufenthalt war das Wetter zu schlecht. Jetzt passt alles: Die Sonne scheint, es weht ein leichter Wind, wir haben Wanderschuhe angezogen, die Notrufnummern der Bergrettung notiert und eine Wanderkarte gekauft. Schilder mit Warnhinweisen empfehlen, den Aufstieg aus Sicherheitsgründen mindestens zu dritt zu unternehmen. Das wollen wir gern beherzigen, finden aber keine dritte Person. Wir warten ein paar Minuten, aber niemand ist in Sicht, mit dem wir nach oben wandern könnten. Mit einem leicht mulmigen Gefühl machen wir uns zu zweit auf den Weg zum Gipfel.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

Siehe auch den Blogbeitrag „Luxus auf Schienen – mit dem Rovos Train durch Südafrika“

https://visser.reisen/luxus-auf-schienen-mit-dem-rovos-train-durch-suedafrika/

Luxus auf Schienen – mit dem Rovos Train durch Südafrika

Einmal im Leben mit dem Zug durch Afrika fahren, das war immer mein großer Traum. Als ehemaliger Eisenbahner und immer noch Eisenbahn-Fan üben Bahnfahrten in der alten und neuen Welt eine besondere Faszination auf mich aus. Wir reisen durch das südliche Afrika und wollen meinen alten Traum Wirklichkeit werden lassen – eine Bahnfahrt im Rovos Train von Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas, nach Kapstadt. Mir geht es weniger um den angepriesenen Fünf-Sterne-Luxus, vielmehr um das bequeme und sichere Reisen mit der Eisenbahn und das Durchqueren traumhafter und abwechslungsreicher Landschaften im südlichen Afrika. 

Start zur Luxus-Kreuzfahrt auf Schienen

Noch ein Glas Champagner, dann endlich ist es so weit – die Bahnreise durch Südafrika kann beginnen. Wir steigen nicht einfach in den schon länger am Bahnsteig wartenden Zug ein. Nein, wir werden von einer Hostess zu unserer Suite begleitet, das Gepäck ist schon an Bord. Die Abteile heißen hier Suiten, klingt irgendwie nobler. Wir haben eine Pullman-Suite gebucht, klingt noch besser, sie ist immerhin 7 qm groß und damit die kleinste. Heidi schaut nicht ganz glücklich aus. Aber sie überlegt nur kurz, wie wir geschickt unser Gepäck in dem Schlafwagenabteil, pardon in unserer Suite, verstauen können.

Die Mahagoniholz-Vertäfelung und die gediegene Einrichtung strahlen eine erhabene Eleganz aus. Unsere Hostess – sie heißt Zanele – erklärt uns die Besonderheiten in unserer Suite.  Da ist wirklich alles gut durchdacht und funktional perfekt. Die Suite – tagsüber eingerichtet zum komfortablen Sitzen und Liegen, nachts zum bequemen Doppelbett umgerüstet. Eigene Dusche, eigene Toilette, eine Minibar und eine Klimaanlage, alles drin. Zanele verspricht, dass sie Tag und Nacht für uns da ist, das hört sich gut an, mehr geht wirklich nicht. Die Minibar wird nach meinen Wünschen mit Windhoek-Bier aufgefüllt, den Champagner kann sie wieder mitnehmen. Die vielen Pralinen und kleinen Snacks halten wir als Reserve für schlechte Zeiten zurück.

Endlich geht es los – mit dem Rovos Train durch Südafrika

Pünktlich um 15 Uhr setzt sich der Sonderzug mit der Aufschrift “Pride of Africa“ langsam in Bewegung. Eines der letzten großen Schienenabenteuer liegt vor uns. Wir sind ein wenig aufgeregt und gespannt, welche Reiseerlebnisse uns in den nächsten Tagen auf der 1.600 km langen Strecke erwarten. 

Der Rovos Train führt 19 Waggons mit sich – einen Salonwagen, einen Aussichtswagen, einen Wagen mit Raucherlounge, zwei Speisewagen, einen Küchen- und einen Servicewagen sowie zwölf prachtvolle Schlafwagen für 62 Gäste. Unglaubliche 500 Meter ist der Zug lang, gezogen von zwei hintereinander gespannten Lokomotiven. Alle Suiten sind luxuriös ausgestattet, die Royal Suites haben sogar eine eigene Badewanne, so kann man während der Fahrt im warmen Wasser die vorbeifliegende Landschaft beobachten. Jeder Waggon wurde im letzten Jahrhundert von Rohan Vos erworben und liebevoll restauriert. Am Ende des langen Zuges findet sich noch ein Highlight – der offene Aussichtswagen, perfekt zum Fotografieren, vor allem bei den niedrigen Geschwindigkeiten. Der Kellner kommt alle paar Minuten aus der Bar und erfüllt die Getränkewünsche seiner Gäste. So lassen wir gern die Tee-Stunde in der Lounge ausfallen und bleiben bei kalten Getränken auf der Terrasse des Aussichtswagens.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

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Siehe auch den Blogbeitrag „Stopover in Kapstadt – am schönsten Ende der Welt“

https://visser.reisen/stopover-in-kapstadt-am-schoensten-ende-der-welt/