Schlagwortarchiv für: Ocean Drive

Mit dem Wohnmobil durch den Westen Australiens

Reisen mit dem Wohnmobil – mehr Freiheit auf Reisen geht nicht. Das gilt – diese Erfahrung haben wir gemacht – vor allem für Länder, die viel Platz haben, über ein gutes Straßennetz verfügen, landschaftlich besonders reizvoll sind und – für uns wichtig – auch viel Sonnenschein zu bieten haben. Mit dem Wohnmobil wollen wir durch den einsamen Westen Australiens fahren.

Endlich sitzen wir in unserem Wohnmobil mit Klimaanlage, Mikrowelle, Backofen, Gasherd, Fernseher und einem kleinen Badezimmer mit Dusche und Toilette. Wir starten in Perth im Süden Australiens zu unserer Tour mit dem Wohnmobil durch den Westen Australiens. Im tropischen Broome an der Nordküste wollen wir unser rollendes Heim wieder abgeben. 

Auf dem Indian Ocean Drive

Auf dem Indian Ocean Drive fahren wir nordwärts, unser erstes Ziel ist der Nambung National Park mit den weltberühmten Pinnacles. Pinnacles sind verwitterte Kalksteinsäulen, die dort zu Hunderten im gelben Wüstensand herumstehen – eine beeindruckende Kulisse. Wir wandern zwischen den zahllosen Felsnadeln umher, dabei erschließen sich uns immer wieder neue Formen und Formationen. Die Szenerie ist derart beeindruckend, dass wir uns abends im Lichte der untergehenden Sonne dieses Naturschauspiel noch einmal ansehen. Einige Kängurus warten am Straßenrand bereits darauf, dass die letzten Touristen endlich verschwinden und sie ungestört fressen können.

Ideales Reisen im Wohnmobil

Das große Wohnmobil zu fahren ist kein Problem, ganz im Gegenteil, es macht richtig Spaß, wenn die anfängliche Unsicherheit überwunden ist. Fahrerin und Fahrer sitzen leicht erhöht, haben einen guten Überblick, einen bequemen Sitz und können jederzeit während der Fahrt mit gekühlten Getränken und frisch gebrühtem Kaffee versorgt werden. Die endlose Weite, der geringe Verkehr und die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit sind Garanten für stressfreies Autofahren. Heidi wollte anfangs nicht am Steuer sitzen, jetzt will sie das Lenkrad nicht mehr loslassen.

Die Gegend wird immer einsamer, die Orte werden immer kleiner, und wir bekommen hier ein Gefühl für die Größe und Weite Australiens. Gelegentlich kommt uns ein Road Train entgegen, ein Lastzug von rund 50 Metern Länge, ein gewaltiges Monstrum zur Beförderung von Gütern in entlegene Gebiete. Am späten Nachmittag steuern wir einen Campingplatz mit kleinem Café direkt am Meer und am Rande des Nambung National Parks an. Der Kühlschrank ist noch immer noch fast leer, die Küche muss mangels Masse kalt bleiben. So steuern wir kurzentschlossen den Bowling-Club in der Nähe unseres Campingplatzes an und lassen uns im Restaurant eine Meeresfrüchteplatte schmecken.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

Siehe auch den Blogbeitrag

https://visser.reisen/im-roten-zentrum-mitten-im-herzen-australiens/

Miami Beach – sonnenverwöhnt, kosmopolitisch und lebendig

Miami Beach ist einfach gigantisch und ein Paukenschlag für die Sinne, durchsetzt von karibischen, spanischen und kubanischen Einflüssen. Die Stadt gilt als das Zentrum der Schönen und Coolen, 1600 Models sollen hier leben. Vieles ist nicht echt in Miami – mancher Busen ist aus Silikon, manche Blume aus Plastik, manche Zähne sind aus Kunststoff. Aber die Stadt der Fernsehserie „Miami Vice“ ist ein Wahnsinnsort, in dem sich hervorragend leben, essen und relaxen lässt. Für den Start zu unserer Reise um die Welt hätten wir keinen besseren Ort finden können, hier können wir Sonne tanken, das Strandleben genießen, in eine bunte Glitzerwelt eintauchen und die amerikanische Lebensart erleben.

Ein herrliches Gefühl, nach der Ankunft in Miami am späten Nachmittag die schwülwarme Luft einzuatmen! Sie riecht und schmeckt nach Abenteuer und Freiheit.

Art Deco District

Im Art Deco District steigen wir im Colony Hotel ab und sind sofort mitten im Geschehen. Das Hotel ist eine Ikone der Art-déco-Kultur, mit ungeheurer Strahlkraft für Miami South Beach. Früher war das hier eine heruntergekommene Gegend, heute ist das Art-déco-Viertel mit den vielen restaurierten, pastellfarbenen Häusern ein wahrer Besuchermagnet. Rund 800 Art-déco-Bauwerke verwandeln den Bereich um den Ocean Drive, die Collins Avenue und die Washington Avenue in eine bunte Palette aus Pastell- und Neonfarben. Zwar hat unser Zimmer keinen Stuhl, keinen Tisch, keine Aussicht und nur fünf Kleiderbügel, dafür aber liegt das Gebäude direkt am lebendigen Ocean Drive mit Blick auf den traumhaften Strand und das weite Meer. Einen Swimmingpool brauchen wir nicht, wir müssen nur die Straße überqueren – was angesichts der Parade der Luxuswagen vor allem am späten Nachmittag nicht ganz einfach ist. Und schon sind wir am weißen Sandstrand und am Atlantischen Ozean.

Das Colony Hotel strahlt den Charme der 1930er Jahre aus, kitschige Farben und Neonleuchten bestimmen das umliegende Straßenbild. Die Stimmung hier ist einzigartig, das besondere Licht, das angenehme Klima und die interessanten Leute. Stundenlang können wir dem Treiben vor dem Hotel zuschauen. Über den Ocean Drive und die benachbarten Straßen zu flanieren, ist wirklich ein besonderes Erlebnis, es gibt immer viel zu sehen. Überall finden Modeaufnahmen statt, frühmorgens und spätabends, wenn das Licht besonders berauschend ist. Zwischen Muskelmännern, jungen und jung gebliebenen Ladys, mit echtem oder aufgemotztem Busen, gerne auch mit Hündchen, in einem Pulk von Erlebnis- und Liebeshungrigen sowie Reichen und reich Aussehenden flanieren wir auf und ab und können uns vom Café oder Restaurant aus entspannt das im wahrsten Sinne des Wortes bunte Treiben anschauen. Wir gehören nicht dazu, sind aber mittendrin und dabei, und fühlen uns super.

Miami Beach und South Beach

Aber was wäre Miami Beach ohne den berühmten Strand von South Beach, an dem man sich herrlich erholen kann? Hier ist immer etwas los. Die Atmosphäre wechselt je nach Strandabschnitt und Tageszeit zwischen Ruhe und Party, am und im Wasser sind Sportler und Bewegungshungrige im Einsatz. Auf jeden Fall wird auch hier dem Motto “sehen und gesehen werden“ in besonderem Maße gehuldigt. Schön anzuschauen sind auf den weiten Stränden die farbenfrohen „Lifeguard Stands“. Die unterschiedlich bunt gestaltet die Strandszenerie beleben wie die bunten Art-Deco-Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft. Auch wenn hier nicht Baywatch spielt, bewundern wir die Rettungsschwimmerteams mit den schlanken Damen und den muskulösen Herren, die das Geschehen am Strand und auf dem Wasser permanent im Auge haben.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

Fotoblock