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London – mit ABBA und mehr

Kann man in London schön und ruhig und gleichzeitig zentral wohnen? Ja, man kann tatsächlich. Wir haben in Little Venice gewohnt, eine charmante und ruhige Wohngegend in der Nähe des Grand Union Kanals. Drei U-Bahn-Stationen sind in der Nähe, der Hyde-Park ist bequem in 10 Minuten zu Fuß zu erreichen. Und dieses Mal sind wir mit unseren Enkelkindern Kaspar und Nelly, eher schon Enkel-Teens, unterwegs und haben uns schon frühzeitig Tickets für das legendäre ABBA-Konzert in der nagelneuen ABBA-Arena besorgt. Natürlich wollen wir wieder viel von London sehen und in London erleben, nachdem wir in früheren Jahren schon ein paarmal dort waren.

Im Eurostar nach London

Wir sitzen im Eurostar 9135. Pünktlich auf die Minute verlässt der Zug den Bahnhof Brüssel-Midi. Die Sitze sind bequem, komfortabler als in der Flieger-Economy. Wir holen die Doppelkopfkarten heraus und machen nur eine kurze Spielpause für den kleinen Imbiss, der am Platz serviert wird. Nach einem kurzen Stopp in Lille rast der Hochgeschwindigkeitszug mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde weiter nach England. Es ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn wir daran denken, dass wir uns im Eurotunnel, dem längsten Eisenbahntunnel der Erde, bis zu 75 Meter unter der Straße von Dover befinden. Trotz dieser Gedanken genießen wir eine komfortable und stressfreie Bahnfahrt. Schon nach genau zwei Stunden und einer Minute kommen wir planmäßig im Bahnhof St Pancras International im Herzen Londons an.

London – aufregende Megacity

London ist für Besucher aus aller Welt eine der beliebtesten Städte. Eine wahnsinnig aufregende Metropole, überreich an Top-Attraktionen und stets im Wandel. In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Skyline Londons entlang der Themse mit neuen Wolkenkratzern, Glaspalästen, Bürotürmen und dem Turm The Shard, dem höchsten Gebäude Londons, spektakulär verändert. Das alles und noch viel mehr wollen wir sehen und erleben, aber auch ein wenig vom Flair der „alten“ Stadtteile aufnehmen.

In unserer Wohnung stellen wir nur unser Reisegepäck ab und ziehen sofort los. Auch zum Mittagessen haben wir keine Zeit, zur Beseitigung des größten Hungers müssen ein paar Sandwiches und Muffins vorerst reichen. Natürlich haben wir uns für die Besichtigung Londons mit Reiseführern und Internet-Recherchen gut vorbereitet. Trotzdem fällt die Entscheidung nicht leicht, welche der unglaublich vielen Highlights wir zuerst ansteuern sollen. Die Mehrheit entscheidet sich für den Besuch des Portobello Road Markets. Ich bin mit meinem Votum, bei dem unerwartet schönen Wetter am Nordufer der Themse entlang zu wandern, unterlegen.

Auf dem Portobello Road Market

Das Gewusel auf dem Markt ist heftig, Menschenmassen aus aller Herren Länder schieben sich durch die engen Gänge und Gassen. Hunderte Händler verkaufen alles Mögliche: Altes und Neues, Brauchbares und noch mehr – aus meiner Sicht – Unbrauchbares, viel Trödel und allerorten alte und neue Kleidung. Millionen Menschen kommen jedes Jahr hierher auf der Jagd nach Schätzen. Aber auch um die besondere multikulturelle Atmosphäre im wahrsten Sinne des Wortes hautnah zu erleben. Ich ziehe mich allein in eine etwas ruhigere Seitenstraße zurück. Mit Glück finde ich noch einen freien Stuhl in einem Café und schaue mir das bunte Treiben entspannt an – People Watching mit Logenplatz. Am vereinbarten Treffpunkt nehmen wir noch eine Tüte Chips mit und machen uns auf den Weg zur nächsten U-Bahn-Station, um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang die Flaniermeile am Nordufer der Themse zu erreichen.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

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