Abenteuer in Cordoba – Denkmalstadt mit spannender Geschichte
Es war einmal, so beginnen viele spannende Märchen. Diese Geschichte ist kein Märchen, sondern tatsächlich so passiert, aber auch sehr spannend.
Wir sind auf unserer Rundfahrt durch Andalusien in Cordoba gelandet. Eine unglaublich schöne Denkmal-Stadt, die im Jahre 1994 zum “Kulturgut der Menschheit“ erklärt wurde. Für den Roadtrip mit dem Mietwagen haben wir zwei Wochen Zeit eingeplant, um im Frühjahr bei angenehm warmen Temperaturen die schönsten Städte und die außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten dieser Region zu erleben. Trotz der allgemeinen Empfehlung, in dieser beliebten Reisezeit die Hotels im Voraus zu reservieren, wollen wir flexibel sein und haben nur zum Start unserer Rundreise ein Hotel in Malaga gebucht.
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Unerwartete Begegnung in der Altstadt
Es ist schon später Nachmittag, wir ziehen weiter durch die Altstadt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir einen jungen Mann, der eine Straßenkarte in der Hand hält und irgendwie orientierungslos aussieht. Heidi, wie immer hilfsbereit, geht auf ihn zu und fragt ihn, ob sie helfen könne. Er erklärt, dass er mit seinem Lkw unterwegs sei und den richtigen Weg raus aus der Stadt auf die Autobahn suche. Mir kommt das irgendwie merkwürdig vor, da von einem Lkw weit und breit nichts zu sehen ist. Und ich glaube zu sehen, dass er die Straßenkarte, nicht etwa einen Stadtplan, verkehrt herum in den Händen hält.
Plötzlich springen hinter uns zwei Männer über die Straße, halte mir eine Polizeimarke vor die Nase. Unsanft packen sie den Kerl an beiden Armen und halten ihn fest. Sie stellen sich uns als Zivilstreife von Cordoba vor und erklären in einem verständlichen Mix aus Spanisch/Englisch/Deutsch, dass sie hier einen steckbrieflich gesuchten Verbrecher gesucht und verhaftet hätten. Sie wollen wissen, was dieser Kerl von uns wollte und ob wir bedroht bzw. belästigt worden seien. Wir können versichern, dass er nur nach dem Weg gefragt habe und insofern für uns alles in bester Ordnung sei.
Filmreifer Polizeieinsatz
Bevor wir weiter nachfragen können, drehen die beiden Polizisten dem Verbrecher die Arme auf den Rücken, drücken seinen Kopf nach unten und führen ihn unsanft ab. Wir sind noch ein wenig mitgenommen, aber auch froh, dass die Polizei in Cordoba hart durchgreift und ein Verbrecher weniger rumläuft. Um diesen Schreck zu verarbeiten und uns davon zu erholen, steuern wir die nächste Bar an.
Doch plötzlich kommen die beiden Polizisten hinter uns her, stoppen uns und versichern, dass von dem Verbrecher keine Gefahr mehr ausgehe. sie hätten ihn in ihrem Polizeiwagen eingeschlossen. Aber sie würden uns gerne noch einige Fragen stellen und bitten um unsere Mithilfe, um den Fall restlos aufzuklären. Wir können nichts Neues und Erhellendes beitragen. Für uns ist der Fall trotz des Schreckens, der uns noch in den Gliedern sitzt, erledigt. Da klärt uns einer der beiden Polizisten auf, dass in Córdoba viel Falschgeld in Umlauf sei, und will wissen, ob wir etwas bemerkt hätten. Höflich, aber bestimmt bietet er an, unser Bargeld auf Echtheit zu überprüfen und unsere Portemonnaies zu checken. Schaden kann das nicht, denke ich. Ich hole meine Geldbörse aus der mit Reißverschluss gesicherten Hosentasche, behalte sie in der Hand und lasse ihn kurz die Scheine durchblättern. Er gibt Entwarnung, alles okay. Die beiden bedanken sich für unsere Kooperation, verabschieden sich überaus freundlich und wünschen uns noch eine schöne Zeit in Córdoba.
Meine Kreditkarte ist weg
Jetzt ist es wirklich Zeit für einen Drink! Doch da überkommt mich plötzlich ein merkwürdiges Gefühl, irgendetwas stimmt hier nicht. Sicherheitshalber kontrolliere ich die Geldscheine in meinem Portemonnaie, keiner fehlt, alles in Ordnung. Dann schaue ich noch in meine Kartenfächer und mir fährt ein Stich in die Magengrube – meine Mastercard ist weg, ich glaub es nicht! Hektisch durchsuche ich alle Fächer, auch mein Geheimversteck – es ist wie es ist, die Karte ist und bleibt verschwunden. Für mich völlig unverständlich. Ich habe das Portmonee bei der Kontrolle nicht aus der Hand gegeben und wirklich ununterbrochen im Blick gehabt.
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Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!
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