Durch die traumhafte Schweizer Bergwelt – mit dem Glacier und dem Bernina Express

Schon seit Jahrzehnten war es mein Traum, mit den Luxuszügen Glacier Express und Bernina durch die traumhafte Schweizer Bergwelt zu reisen. Immer wieder aufgeschoben: “Mache ich später,“ “Die Schweiz ist zu teuer“, “Mache ich, wenn ich alt bin“. Jetzt bin ich alt genug und fest entschlossen, den Traum endlich Wirklichkeit werden zu lassen.

Der Zufall hilft kräftig mit. Beim Frühstück im heimischen Schwerte lese ich in der Sonntagszeitung, dass interessante Reiseangebote meistbietend versteigert werden. Mindestgebot 50 % des Originalpreises, das klingt nach Schnäppchen. Verschiedene Bahnreisen, auch die mit dem Glacier und dem Bernina Express, sind dabei. Kurz entschlossen biete ich mit und – ich kann es nicht glauben – erhalte ich bei einem der versteigerten Reiseangebote tatsächlich den Zuschlag. Die Ersparnis gegenüber dem vollen Preis: etwas mehr als 1.000 €. Auch wenn ich kein Kundenkartensammler, Rabattmarkenkleber oder Prozentjäger bin, nehme ich diesen finanziellen Vorteil dankbar mit. So erscheint auch das hohe Preisniveau in der Schweiz in einem deutlich positiveren Licht.

Natürlich reisen wir – meine Frau Heidi und ich – mit der Bahn nach Basel, von dort startet unsere Schweizrundreise. Die üblichen Probleme mit der Deutschen Bundesbahn – umgekehrte Wagenreihung und Verspätung des Zubringerzuges – regen uns heute nicht auf. Wir freuen uns schon jetzt auf die sprichwörtliche Pünklichkeit und Zuverlässigkeit der Schweizer Bundesbahnen. In Freiburg machen wir einen Zwischenstopp, um am nächsten Morgen ohne Zeitstress über Basel nach Zermatt, dem Startpunkt unserer ersteigerten Bahnreise, aufzubrechen.

Zermatt zählt zu den bekanntesten Touristenorten in der Schweiz. Der Ort konnte sich trotz des rasanten Wachstums den Charakter eines typischen Walliser Bergdorfes erhalten. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind nicht zugelassen, nur Elektrofahrzeuge schnurren durch die Straßen und Gassen. Sieht so unser zukünftiger Autoverkehr aus? Wir genießen die Bergdorf-Romantik, lassen uns von den mondänen Geschäften beeindrucken, sehen Gäste aus aller Welt und müssen entscheiden: Rösti oder Fondue? Klare Entscheidung: heute Käsefondue, verfeinert mit Kirschwasser, und morgen Rösti „Old Zermatt“ mit Lamm.

Markant und dominant beherrscht das Matterhorn, das Schweizer Wahrzeichen, bei japanischen Gästen als Toblerone-Berg für Instagram-Fotos beliebt, die spektakuläre Szenerie. Es ist unmöglich, nicht vom Blick auf diesen perfekt geformten Riesen beeindruckt zu sein. Wir wollen das Alpenpanorama auch vom Gipfel erleben und lassen uns von der Gornergratbahn nach oben bringen. Schon die Fahrt mit der elektrisch betriebenen Zahnradbahn ist ein Erlebnis. Nicht nur für Eisenbahnliebhaber, und für jeden Besucher Zermatts ein absolutes „Muss“. In gut dreißig Minuten steigt die Bahn von 1600 auf 3100 m, fast immer ist das Matterhorn zu sehen. Jeder Blick aus dem Fenster ist spektakulär. Wir wählen das preisgünstige Good-Afternoon-Ticket, das allerdings erst ab 15.30 Uhr gilt. Erste Bergfahrt dann 15.36 Uhr, für uns zeitlich völlig ausreichend.

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Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

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