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Bangkok – aufregende Metropole zwischen Exotik und Moderne

Mein chinesischer Sitznachbar im Flieger nach Bangkok will ein paar Tage nach Pattaya und es dort richtig krachen lassen. Er erzählt mir von seinen Plänen, da könnte ich fast neidisch werden, aber nur fast. Ich bin wie meistens mit meiner Frau Heidi unterwegs, wir wollen uns Bangkok, die alte Hauptstadt Thailands – Ayutthaya – ansehen und dann weiter durch Thailand reisen. In einer chinesischen Apotheke holen wir uns noch schnell ein paar Pillen gegen Bronchitis und vorsichtshalber eine Packung Atemschutzmasken, die in Bangkok wegen der extrem hohen Luftverschmutzung in einigen Apotheken ausverkauft sein sollen.

Bangkok – eine bunte Mischung aus Tradition und Moderne

Keine Stadt der Welt zieht so viele Besucher an wie Bangkok. Sie ist aufregend, eine Stadt der Kontraste, eine bunte Mischung aus Tradition und Moderne, laut und dreckig, voller orientalischer Prachtbauten und moderner Hochhäuser, baufälliger Wellblechhütten und armseliger Bretterbuden, Verkehrschaos und ländliche Idylle, ein ungeordnetes Nebeneinander verschiedener Welten und eine Stadt ständig im Wandel. Bangkok – eine faszinierende Metropole.

Bangkok – eine Weltstadt, voll gefüllt mit kulturellen Sehenswürdigkeiten. 9 Millionen Menschen sollen hier leben, vielleicht sind es auch 14 Millionen oder noch mehr. Da wollen wir hin, da ist was los, in jeder Beziehung. Wir nehmen uns eine Woche Zeit, neue Ecken in Bangkok zu entdecken und bekannte Lieblingsplätze wiederzufinden. Wir waren schon öfter hier und kommen immer wieder gerne in diese vibrierende Metropole.

Permanentes Verkehrschaos auf den Straßen

Bei dem Verkehrschaos und den langen Staus ziehen wir zu Fuß los oder nutzen die Expressboote auf dem Chao Phraya, der Lebensader Bangkoks, und natürlich die Longtail-Boote auf den Klongs. Vom Wasser aus lässt sich die Stadt am besten betrachten. Taxis und die knatternden Tuks Tuks meiden wir, zu langsam in den kilometerlangen Staus. Auf dem Chao Phraya herrscht geschäftiges Treiben, hingegen idyllische Ruhe und gemächliches Treiben auf den Seitenarmen und den vielen Klongs. Größere Strecken legen wir schnell mit dem modernen und immer vollen Skytrain zurücklegen.

Die Top-Sehenswürdigkeiten Bangkoks lassen wir dieses Mal links liegen. Den Großen Palast und den Tempel Wat Phra Kaeo haben wir schon mehrere Male besichtigt Auch den ältesten und größten Tempel Wat Pho mit dem riesigen liegenden Buddha und auf der anderen Seite des Chao Phaya den Wat Arun mit dem zentralen Turm im Khmer-Style überlassen wir den vielen Touristen aus aller Welt zur Besichtigung. Wir wollen neue Ecken und mehr vom wirklichen Leben der Bewohner Bangkoks entdecken.

Sehenswert ist das Haus von Jim Thompson, einem US-amerikanischen Geschäftsmann, der als Textildesigner die thailändische Seide weltberühmt gemacht hat. Der Gebäudekomplex mit den acht Teakholzhäusern zeigt in beeindruckender Weise, wie die reichen Thailänder vor 200 Jahren gelebt haben.

Stadtbummel entlang der Klongs

Wir schauen uns auch an, wie die weniger wohlhabenden Bürger Bangkoks leben. An den Klongs wohnen die Menschen in einfachen Hütten und Buden, die ins Wasser ragen und zum Teil auf Stelzen stehen. Sie kochen und essen, waschen ihre Wäsche und ruhen sich aus. Das sind Einblicke in eine völlig andere Welt, keine Idylle, aber doch ein Ort der Ruhe, während ein paar Meter weiter der Verkehr auf mehrspurigen Schnellstraßen dahinfließt – oder auch im Stau zusammenbricht. Die Menschen sind freundlich, wenn wir sie grüßen, scheinen aber nicht besonders erfreut, von Fremden beobachtet zu werden. Ich denke sofort, dass die Romantik dieses Ambientes wohl wenig mit der harten Realität zu tun hat. Auf das Fotografieren verzichten wir hier, weil wir die Privatsphäre der Einwohner schützen wollen.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

Mit dem Rad durch Asien – von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Bangkok

Da stehen sie vor uns: Tracy und Ron aus Neuseeland, die Schwestern Lenore und Roxane sowie das Ehepaar Judith und Vernon aus England, Daiva und George aus Kanada, Greg uns sein Bruder Richard aus den USA und last but not least die hübsche Natascha aus Australien. Mit dieser bunt gemischten Truppe wollen wir zu einem aufregenden Abenteuer starten. Wir wollen mit dem Rad durch Asien von Saigon nach Bangkok radeln. Erwartungsfroh und aufgeregt stehen wir vor unserem Hotel in Ho-Chi-Minh-Stadt, dem früheren Saigon, der größten Stadt und dem wirtschaftlichen Zentrums Vietnams. Heute sind beide Städtenamen nebeneinander gebräuchlich.

Mit dem Rad durch Vietnam, Kambodscha und Thailand

Eine solche Radtour durch Vietnam, Kambodscha und Thailand erfordert schon einen hohen planerischen und logistischen Aufwand. Wir bevorzugen dieses Mal die bequeme und komfortable Variante und haben uns einer organisierten Radreise mit Reiseleitung, Gepäcktransport und Begleitbus angeschlossen. George aus den U.S.A ist unser Chef-Reiseleiter, zusätzlich werden wir in jedem Land noch von zwei einheimischen Reiseleitern begleitet. Die kennen nicht nur ihr Land und unsere Route hervorragend, sondern können auch ein Rad reparieren und einen platten Reifen flicken.

Start in Saigon

Wir starten in Saigon. Das Briefing liegt hinter uns, die Fahrräder haben wir auf einer Probefahrt getestet – wir sind bereit. Wegen des chaotischen Verkehrs in Saigon werden wir mit dem Bus nach Cai Be ins Zentrum des Mekong-Deltas gebracht. Und dann geht es endlich los. 16 Damen und Herren steigen auf ihre Räder und wollen nach Bangkok radeln – das Rad-Abenteuer durch Asien kann beginnen. Kritisch schauen wir uns unsere Mitreisenden an. Sehen sie sportlich und fit aus? Werden wir mithalten können oder unterwegs schlapp machen?

Unterwegs im Mekong-Delta

Wir sitzen auf dem Rad und sind schon nach wenigen Kilometern begeistert. Nach den erlebnisreichen und turbulenten Tagen in der Megacity Saigon tauchen wir in eine völlig andere Welt ein. Die Landschaft gestaltet sich einzigartig – Bananenplantagen, Obstgärten, Palmenhaine und kleine Wohnsiedlungen wechseln sich ab. Die Straßen werden zu Wegen, meistens sehr schmal, aber immer noch so breit, dass mit ein wenig Geschick ein entgegenkommendes Moped oder Fahrrad vorbeifahren kann. Das gesamte Gebiet ist von Kanälen durchzogen, die der Bewässerung dienen und auf kleinen und wackeligen Brücken überquert werden müssen. Mehrere Male lassen wir uns mit altertümlichen Fähren und kleinen Booten über Flüsse, Kanäle und Seitenarme des Mekong setzen, für uns immer eine willkommene Abwechslung mit interessanten Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung. Das Wetter ist für uns ideal, der Himmel teilweise bewölkt und die Hitze gut auszuhalten.

Wir können es selbst kaum glauben, dass wir nach Erreichen unseres Tageszieles Tra Vinh tatsächlich 80 km zurückgelegt haben. Und unsere anfänglichen Sorgen sind völlig unbegründet – absolut kein Problem, auch für normale Nicht-Sportler, die Radtour stressfrei und entspannt zu meistern. Nur meinen Po spüre ich ein wenig…

Die einsamen Strecken im Mekong-Delta laden zum geruhsamen Radeln ein – kein Autoverkehr, keine Berge und meist recht gut befestigte Wege. Sie führen durch wunderschöne, romantische Landschaften wie aus dem Bilderbuch. Wir überqueren erneut zahlreiche Kanäle und nutzen die kurzen und manchmal auch längeren Stopps am Fähranleger, um mithilfe unserer vietnamesischen Begleiter mit den Einheimischen ein paar Worte zu wechseln. Auch reichlich Pausen legen wir ein, immer wieder werden unterwegs kalte Getränke, Süßigkeiten, frisches Obst und andere Leckereien gereicht. Die Betreuung durch unser Begleitteam könnte wirklich nicht besser sein.

Die ganze Geschichte lesen Sie in meinem Buch!

Siehe auch die Blogbeiträge über Radtouren in Asien

https://visser.reisen/radtour-durch-zentralvietnam-von-hue-nach-nha-trang/

und

https://visser.reisen/radtour-von-bangkok-nach-khao-lak/

und

https://visser.reisen/mit-dem-fahrrad-zum-river-kwai/