Prunkvolle Tempel und Ruinen – Besuch der alten Königsstadt Ayutthaya
Wir stehen im Bahnhof von Bangkok und wollen mit der Bahn in die alte Königsstadt Ayutthaya fahren. Im Bahnhof herrscht reges Treiben, vor den Ticket-Schaltern lange Schlangen. Den Special-Express um 08.30 Uhr werden wir nicht mehr erreichen. Der nächste normale Regionalzug startet erst um 09.25 Uhr und braucht 2 Stunden bis Ayutthaya, das dauert uns viel zu lange. Um keine Zeit für die Besichtigung der alten Königsstadt zu verlieren, lassen wir uns mit dem Taxi nach Ayutthaya bringen.
Mit dem Taxi zur alten Königsstadt Ayutthaya
Der Taxifahrer versucht, die durch hohe Geschwindigkeit und waghalsige Überholmanöver die Zeit herauszuholen, die er im Stau in Bangkok verloren hat. Wir fragen ihn, was er vom neuen König Rama X hält. Da Beleidigungen des thailändischen Königshauses immer noch mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden, hält er sich mit kritischen Bemerkungen zurück. Immer wieder spricht er vom alten König Bhumibol, der in ganz Thailand noch höchstes Ansehen genießt und wie ein Gott verehrt wird. Ich erzähle ihm, dass ich mich bei meinem letzten Besuch in Bangkok in die Kondolenzliste eingetragen habe und zeige ihm das Beweisfoto. Da steige ich gewaltig in seiner Achtung, jetz bin ich plötzlich sein “friend“.
Der Taxifahrer spricht nicht über das Vermögen des neuen Königs und auch nicht über dessen Liebesleben. Aber wir lesen, dass Rama X mit einem geschätzten Vermögen von 100 Milliarden Euro der reichste Monarch der Welt sein soll. Und mit 4 Ehen und einem Harem von rund 20 Frauen offensichtlich von der Damenwelt mehr als von seinem Volk geschätzt wird. Er fühlt sich offensichtlich in Starnberg im schönen Bayern zuhause. Wir sind lieber in Thailand und fühlen uns trotz oder gerade wegen der tropischen Hitze hier ausgesprochen wohl.
Ayutthaya – einst Zentrum des thailändischen Königreiches
400 Jahr war Ayutthaya das Zentrum des mächtigen thailändischen Königreiches, bis es die Burmesen Ende des 18. Jahrhunderts völlig zerstörten. Von hieraus herrschte Ayutthaya über ganz Südostasien. Heute zeugen über die ganze Stadt verteilte und zum großen Teil verfallenen Palast- und Tempelanlagen vom Reichtum und Glanz vergangener Zeiten.
Wir wohnen im Bann Thai House, einem großzügig angelegten Park mit 12 niedlichen Häuschen mit Seen und kleinen Flüsschen. Hier erleben wir den völligen Kontrast zur quirligen und lauten Metropole Bangkok. Eine echte Wohltat für die Sinne, eine kleine Oase am Rande der Großstadt, die wir zuvor besucht haben.
Besuch des Night Market
Es wird schon dunkel. Mit einem Tuk-Tuk fahren wir zum Night Market – einem Streetfood-Markt, der fast ausschließlich von Einheimischen besucht wird. Leider wird Englisch nicht überall verstanden, aber mit viel Gestik und Mimik finden wir aus dem riesigen Angebot an Köstlichkeiten unser Abendessen. Wir wissen nicht genau, was wir bestellen. Aber was dann auf einfachem Papier serviert wird, schmeckt vorzüglich. Es sieht aus wie Fisch und schmeckt auch – ohne die scharfe Sauce – wie Fisch. Die Preise sind konkurrenzlos günstig und wir genießen die abendliche Stimmung im Trubel der Thailänder. Ohne Besteck habe ich mich so richtig eingesaut. Die mir gegenübersitzende Thai-Lady spendiert mir Papiertaschentücher zum Reinigen meiner Hände und zum Entfernen der Flecken auf meinem Hemd. Wir möchten uns gern mit unseren Tischnachbarn unterhalten, finden sprachlich aber nicht zueinander.
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